
Vorgehensweise in der traditionellen Dammkultur
1. TIEFENLOCKERUNG
Zu Beginn lockert man den Boden in einigen Überfahrten mit dem eigens entwickelten Multifunktionswerkzeug. Der Boden wird angehoben und tiefgelockert, ohne die Schichten zu mischen.
Diese „kranken“ Klumpen (meist sind methanbildende Bakterien enthalten) kommen nach oben und werden in dieser Phase der Austrocknung und des Feuchtwerdens wieder belebt.
Nach dem alten Sprichtwort:
"Tief lockern und seicht wenden"

2. DÄMME ZIEHEN
Große Dämme werden mit dem Dammformer gezogen (75 cm oder 90 cm). Gearbeitet wird mit einem speziellen Dammformer aus Drähten der die Dämme zieht, ohne den Boden zu verdichten.
Optimal wäre es eine Zwischenfrucht auf die großen Dämme auszusäen, mit Pflanzen welche den Dammraum gut bewurzeln und die Nährstoffe gut aufschließen können.

3. SÄTECHNIK
Die spezielle Sätechnik ermöglicht ein präzises Säen
direkt auf den Dämmen. Die Sätiefe ist fast zweimal so tief, wie in der herkömmlichen Anbauweise.
Durch diese tiefe Sätechnik ist das Getreide vorAuswinterung besser geschützt. Im Gemüsebau ist durch die tiefe Sätechnik ein Abschleifen des Dammes im Vorauflauf möglich. So kann eine Unkrautwelle wirkungsvoll und ohne Chemie bekämpft werden.

4. HACKEN / UNKRAUTENTFERNUNG
Schon bei der Erstellung der Dämme und beim Säen wurden durch die langen Grindel Rillen in den Dammsohlen gezogen. Beim Hacken wird mit denselben Grindeln gearbeitet. Diese führen das Gerät exakt. Die „Hackdrähte“ brechen die Kruste des Bodens auf und entfernen ungewünschte Beikräuter in der Reihe.
